Der Bergpieper brütet unterhalb der Waldgrenze. Ein Teil der Population verlässt im Herbst das Brutgebiet und zieht über die Alpen in den Süden. Ein Teil verbringt den Winter in unserer Region. Ein typisches Überwinterungsgebiet ist der Uferbereich grössere Gewässer wie etwa dem Alpenrhein. Aufgrund dieser Nähe zum Wasser wurde und wird dieser Pieper auch Wasserpieper genannt. Mit seiner unauffälligen Gefiederfärbung im Schlichtkleid ist er optisch auf den Kiesflächen nur schwierig zu entdecken. Oft ist sein typischer Ruf der einzige Hinweis auf seine Anwesenheit.
Übrigens gibt's einen Wasserpieper der das ganze Jahr Wasserpieper heisst: Der Pazifische Wasserpieper (Anthus rubescens) brütet in Nordamerika. Der Bergpieper ist trotz der grossen geographischen Distanz der Lebensräume genetisch sehr nah verwandt.